Eine gute Alternative für #ohnefleischgehtsauch und den Kindern schmeckt es auch super gut!

Als Herkunftsort von Falafel wird das alte Ägypten vermutet, wo er ursprünglich aus den uns bekannten Dicken Bohnen zubereitet wurde. Damals hat Falafel eine wichtige Rolle bei der täglichen Ernährung gespielt und soll aus verschiedenen Hülsenfrüchten zubereitet worden sein. Diese sorgten für eine helle, grüne Farbe und hatten einen würzigeren Geschmack.

Bei diesem Basis-Rezept, welches mir ein Segel Kollege aus Israel beigebracht hat – wo Falafel Nationalgericht ist – kannst Du selbst durch beliebige Gewürze einen eigenen Geschmack kreieren. Verwende im Rezept was Du gerade bei Dir findest. Du kannst auch die Teig-Masse teilen und so einfach verschiedene Geschmacksrichtungen verfolgen.

Traditionell werden alle Zutaten durch den Fleischwolf gedreht. Auf seiner Jacht hat mein Freund noch einen manuellen im Einsatz. Ihr könnt gerne einen Hochleistungsmixer verwenden.

Das Rezept

Zubereitung

1. Die Kichererbsen in eine Schüssel geben und sie für 24 Stunden im Kühlschrank in reichlich kaltem Wasser einweichen. Mein Freund hat empfohlen sie sogar 2 Tage dort zu lassen – die Erbsen werden das Wasser gut annehmen wodurch die Bällchen saftiger werden.

2. Eingeweichte und gut abgetropfte Kichererbsen, Zwiebel, Knoblauch und Kräuter durch einen Fleischwolf/ Hochleistungsmixer lassen. Ich bevorzuge einen Fleischwolf, mit einem mittleren Mahlgrad von 4-5 mm.

3. Die Masse gut zu einer homogenen Masse von angenehmer grünlicher Farbe vermischen. Je nachdem, wie viele Grün man verwendet, kann die Farbe von blassem bis zu leuchtendem Grün variieren. Jetzt man kann salzen und die Gewürze hinzu geben.

4. Ich erinnere euch daran, dass es besser ist, keine gemahlenen, sondern „ganze“ Gewürze zu verwenden. Zum Beispiel sollte der Kreuzkümmel in einer Pfanne leicht getrocknet und dann mit einer Kaffeemühle frisch gemahlen werden, oder noch besser, in einem Mörser zerstoßen werden; wie ich es getan habe. Der Geruch in der Küche war total verrückt!
Nun muss man dieses „Kichererbsenhackfleisch“ für ein paar Stunden in den Kühlschrank legen. Die Aromen der Gewürze, der Saft der Kräuter, Zwiebel und des Knoblauchs sättigen dabei die Mischung.

5. Die Masse lässt sich leicht zu Kugeln mit einem Durchmesser von 3 – 4 cm formen, die Du gleich oder auch später in heißem Pflanzenöl frittieren wirst. Die zweite Möglichkeit ist, diese Bällchen flach zu klopfen und in wenig Öl als “Schnitzel“ zu braten. Die zweite Option ist viel bequemer, aber die erste ist definitiv leckerer.
Frittieren, bis die Oberfläche braun wird.
Voila, alles ist fertig – auf einem Küchenpapier verteilen, so dass überschüssiges Öl aufgenommen wird. Dann sind sie servierfertig.

Zutaten fuer ca. 32 Baellchen:

  • 500 g Kichererbsen
  • 2 Zwiebeln
  • 5 Knoblauchzehen
  • 1 großer Bund Petersilie
  • 1 großer Bund Koriander
  • Salz und schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Backpulver oder Natron
  • ca 1L Öl zum Frittieren

Gewürze:

Ich habe genommen:1,5 TL Kreuzkümmel, gemahlen und meine eigene Mischung „Za’atar“

Du kannst probieren mit: Sesamsamen (geröstet ohne Öl), Sumach, Thymian, Oregano, Majoran, weitere Gewürze wie Kardamom, Nelken, Chili, Cayennepfeffer, Kurkuma oder Zimt, Zitronenschale und Zitronensaft, nach Belieben.

Hier kannst Du passende Produkte gleich einkaufen 

Was soll man dazu essen?

Traditionell natürlich mit Tahina. Aber es gibt noch zwei weitere Favoriten:

  1. Griechischer Joghurt, z. B mit Minze oder mit Olivenöl
  2. Frischer Salat aus Radieschen und Gurken, der mit aromatischem Essig und Öl angemacht wird.

Einfach experimentiere und finde heraus was Dir am besten schmeckt. Wenn Du Fragen hast schreib mir in den Kommentaren.

Du hast Fragen?